Wandbelichtung 24 m2 groß, über 2 Wandflächen im Bildraum 01
Fotografien auf Beton, teilweise handkoloriert à 40 x 60 cm
Fotografie auf Schleifpapier, in Streifen geschnitten
Fotografie auf Karton, in Streifen geschnitten
Unikate, 2020
Ruinöse, stille, dem Alltag entrückte Plätze werden von geisterhaften Figuren für einen kurzen Moment wiedererweckt und lassen vage an die vergangenen Tage dieser Architekturen erinnern.
Diese zwischen architektonischer Realität und Imagination changierenden Räume zeigt Birgit Graschopf mit ihrer neuen Werkserie in ihrer Ausstellung „Walls, Interrupted.“ im Bildraum 01. Die Künstlerin belichtet Fotos von verlassenen, teils zerstörten Orten sowohl direkt auf die Wände des Ausstellungsraumes als auch auf Betonplatten in der Dunkelkammer. Schattenhafte Figuren, entstanden aus spontanen, intuitiven Inszenierungen der Künstlerin verleihen den Fotografien ein narratives Momentum.
Mit ihrer 24 m2 großen Wandbelichtung setzt Birgit Graschopf diese fremden Räume in den hiesigen Bildraum 01. Die abgebildeten Durchgänge erweitern den tatsächlichen Raum perspektivisch und treten in ein Wechselspiel mit der vorgefundenen Architektur.
Die neue Bildserie setzt sich in Graschopfs Arbeiten auf Beton fort. Die selbstgegossenen Betonplatten sind fotografisch belichtet und teilweise handkoloriert, als solche Bildträger korrespondieren sie mit den darauf abgebildeten Orten und zeigen eine Architektur dessen Baumaterial im Besonderen Beton ist.
Walls, Interrupted Vol. 2, Museum SIAM in Bangkok / Thailand, 3. November 2022 – 1. Januar 2023